Microsoft sagt, Calibri habe gute Dienste geleistet und jetzt sei es an der Zeit für eine Weiterentwicklung. Gesucht wird eine neue Schriftart, die sich in den Hintergrund der User Experience einfügt und dem User einen Sprung in den kreativen Prozess ermöglicht.
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Dafür hat der Software-Riese fünf neue benutzerdefinierte Schriftarten in Auftrag gegeben.
Jetzt besteht die Herausforderung darin, zu entscheiden, welche dieser fünf der neue Standard wird. Alle Nutzerinnen und Nutzer sind dazu aufgerufen, ihre Favoriten auszuwählen.
5 neue Microsoft Schriftarten
Tenorite, Bierstadt, Skeena, Seaford, Grandview
TENORITE von Erin McLaughlin und Wei Huang
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Tenorite hat das Gesamtbild eines traditionellen serifenlosen Arbeitspferdes (eine Schrift ohne Serifen oder Striche an den Enden, wie Times New Roman), aber mit einem wärmeren, freundlicheren Stil. Elemente wie große Punkte, Akzente und Satzzeichen machen das Lesen von Tenorite in kleinen Größen auf dem Bildschirm angenehm, und gestochen scharfe Formen und breite Zeichen sorgen für ein allgemein offenes Gefühl.
BIERSTADT von Steve Matteson
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Bierstadt ist eine präzise, zeitgenössische serifenlose Schrift, inspiriert von der Schweizer Typografie aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Als vielseitige Schrift, die Einfachheit und Rationalität in einer gut lesbaren Form ausdrückt, ist Bierstadt auch besonders klar mit Strichenden, die Ordnung und Zurückhaltung betonen.
SKEENA von John Hudson und Paul Hanslow
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Skeena ist eine „humanistische“ Sans-Serif, die auf den Formen traditioneller Serifenschriftarten basiert. Seine Striche sind moduliert, mit einem deutlichen Kontrast zwischen dick und dünn und einem markanten Slice an den Enden vieler Striche. Skeena ist ideal für Fließtext in langen Dokumenten sowie in kürzeren Passagen, die häufig in Präsentationen, Broschüren, Tabellen und Berichten zu finden sind.
SEAFORD von Tobias Frere-Jones, Nina Stössinger und Fred Shallcrass
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Seaford ist eine serifenlose Schrift, die im Design alter Serifenschriftarten verwurzelt ist und deren angenehme Vertrautheit hervorruft. Ihre sanft organischen und asymmetrischen Formen erleichtern das Lesen, indem sie die Unterschiede zwischen den Buchstaben betonen und so wiedererkennbare Wortformen schaffen.
GRANDVIEW von Aaron Bell
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Grandview ist eine Sans-Serif-Schrift, abgeleitet von der klassischen deutschen Straßen- und Eisenbahnbeschilderung, die auf Distanz und unter schlechten Bedingungen lesbar ist. Grandview wurde für die Verwendung im Fließtext entwickelt, behält jedoch die gleichen Qualitäten der guten Lesbarkeit bei, mit feinen Anpassungen für das Lesen in Langform.
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